Boris von der Linde, Svea Hehn
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Mit Kollegen und Vorgesetzten optimal zusammenarbeiten! Mit Einblick in die psychologischen Zusammenhänge können Sie Ihr eigenes Handeln und das anderer besser einschätzen. Inhalte: - Einstellung und Motive - wie wir unsere Persönlichkeit erkennen - Soft Skills und psychologische Mechanismen bei der Teamarbeit - Das Wichtigste über Persönlichkeitstypen, Motivation, Hierarchien, Aggressionen und Gruppendynamik - Konflikte, Machtspiele und Stress im Job - so bewältigen Sie schwierige Situationen im Job
Vorwort
Wer sich und die Verhaltensweisen von Kollegen und Chefs besser versteht, kann Konflikte vermeiden und Arbeitsabläufe verbessern. Dieser TaschenGuide stellt Ihnen die psychologischen Grundbausteine vor und zeigt, wie Sie die Arbeit im Team optimieren können.
Autorentext
Dr. Svea von Hehn (geb. 1975) ist Unternehmerin, promovierte Psychologin und mehrfach zertifizierte Achtsamkeits-Coach (u. a. für Search Inside Yourself, Googles Achtsamkeitsprogramm). Als Sprecherin ist Svea auf Konferenzen sowie in der Achtsamkeits-App MOMENTUM zu hören. Svea ist Autorin von Fachbüchern und Artikeln (u. a. »Achtsamkeit in Beruf und Alltag «). Seit über 30 Jahren praktiziert sie Achtsamkeit (mit Fokus auf Zen und Yoga) und ist Schülerin des Zen-Meisters Prof. Migaku Sato Roshi. Die Gründerin und Partnerin der RETURN ON MEANING GmbH ist seit über 25 Jahren international tätig, darunter auch einige Jahre bei McKinsey. Ihre Schwerpunkte liegen auf Kulturwandel, Führung und emotionaler Intelligenz. Sie engagiert sich ehrenamtlich für soziale Projekte (z. B. für das Hospiz Domicilium Weyarn). Sie hat einen Sohn und lebt mit ihrer Familie in Berlin. sveavonhehn.com/ returnonmeaning.de/svea-von-hehn
Leseprobe
Eine gelungene Führungsbeziehung ist das A und O für Zufriedenheit im Job. Wenn Mitarbeiter und Führungskräfte auf die Bedürfnisse und Rollen des anderen Rücksicht nehmen, können sie gemeinsam für ihre Ziele arbeiten. Darauf und auf einigen Faktoren mehr, basiert auch ein geglückter Motivationsprozess. Doch was tun, wenn das Führungsverhältnis gestört ist?
In diesem Kapitel lesen Sie,
Hierarchien und Rollen
 
In den meisten Unternehmen gibt es mehr als nur einen Chef oder eine Chefin für sonst ausschließlich gleichrangige Mitarbeiter. Spätestens wenn zehn oder mehr Personen in einem Unternehmen arbeiten, werden die ersten Hierarchien eingezogen. Der wesentliche Vorteil hierarchischer Organisationen ist nämlich ihre Effektivität. Das heißt, dass Entscheidungen schnell gefällt werden oder Konflikte rasch bereinigt werden können. Eine Gruppe, die sich vollkommen allein überlassen ist, verhält sich meist ineffektiv.
Beispiel:
*Diese Erfahrung mussten auch viele innovative Start-up-Unternehmen machen, die lange glaubten (auch noch bei 50 Mitarbeitern), man könne auch ohne Hierarchien effektiv arbeiten. Sie verloren über kurz oder lang den Überblick und versanken im Chaos.*
 
Im Beruf spielen wir eine Rolle
Die hierarchische Beziehung im Job ist freiwilliger Natur. Die Führungskraft ist nicht in dieses Amt geboren, und der Mitarbeiter ist nicht zu seinem Dasein verdammt. Beide spielen im Grunde eine Rolle. Das Wort „Rolle" ist ursprünglich aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet „Maske" - ein
Begriff aus der Welt des Theaters, als die Schauspieler Masken trugen, um ihre Rollen zu verkörpern. Diese konnten sie ablegen und mit anderen vertauschen, je nachdem, was das Schauspiel vorsah.
Der Begriff „soziale Rolle" umfasst alle Erwartungen an das Verhalten eines Menschen, der eine bestimmte Position innehat. Eine Rolle betrifft also nicht den Menschen in seiner Gesamtheit, sondern lediglich als Inhaber einer bestimmten Position.
Doch worin unterscheiden sich die Rollen von Führungskräften und Mitarbeitern?
Die Rolle „Führungskraft"
In der Führung liegt nichts Hintergründiges oder gar Geheimnisvolles. Die Rolle der Führungskraft zu übernehmen, bedeutet Folgendes zu tun:
Die Rolle „Mitarbeiter"
Zur Rolle des Mitarbeiters gehört es, sich aus freien Stücken und zunächst vorurteilsfrei den Gegebenheiten des Geführtwerdens zu stellen, d. h. der Führungskraft die Chance zu geben zu motivieren, zu delegieren und zu steuern. Das ist sozusagen die professionelle Rolle, die Mitarbeiter in der Führungsbeziehung einnehmen.
Rollendilemma der Führungskraft
Für Führungskräfte ist die Rollenfindung sehr viel schwieriger als für Mitarbeiter. Denn neben die Fachaufgaben, die auch Mitarbeiter zu erfüllen haben, treten die Führungsaufgaben. Eine Führungskraft soll einerseits verständnisvoll sein und Zeit für ihre Mitarbeiter haben, zugleich ehrgeizige Ziele erreichen und schnell auf sich verändernde Marktsituationen reagieren. Sie soll als Coach ihrer Mitarbeiter auftreten, sie aber auch kontrollieren und für optimale Resultate sorgen. Ihr Handeln soll berechenbar sein und mittels reibungsloser Abläufe Sicherheit vermitteln. Werte wie Vertrauen, Fairness, Respekt und Ehrlichkeit stehen den Forderungen nach Profitabilität, Umsatz oder Kostenreduzierung gegenüber.
Eine Führungskraft kann nicht gleichzeitig allen Erwartungen hundertprozentig gerecht werden - sie lebt damit in einem ständigen nicht lösbaren Dilemma.
Die Bedeutung der Führungsbeziehung
Umfragen zufolge ist die Beziehung zur Führungskraft einer der am häufigsten genannten Wechselgründe bei Arbeitnehmern. Das liegt daran, dass es letztlich die Führungskräfte sind, die darüber entscheiden, wel...
Inhalt
IchWas die Persönlichkeit ausmachtBedürfnisse und MotiveWahrnehmung und EinstellungenSelbstwertgefühl, Selbst- und Fremdbild Ich und die anderenSoziale Kompetenz und Intelligenz entwickelnAndere wahrnehmen und einschätzenDie Gruppe: Arbeiten im Team Führen und geführt werdenHierarchien und RollenMotiviert arbeitenMit Störungen im Führungsverhältnis umgehen Schwierige Situationen meisternKonflikte lösenManipulationen erkennen und abwehrenMachtspiele und andere faire oder unfaire TaktikenMobbing - Gründe und Abhilfe Stress im Job bewältigenMit Angst und Druck umgehenStress in den Griff bekommenWork-Life-Balance als Ideal Stichwortverzeichnis