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"Peccavi - ich habe gesündigt!"
Eine junge Frau wird verstümmelt aufgefunden - ihre Leiche wurde offensichtlich für ein satanisches Ritual missbraucht. Die weihnachtliche Stimmung endet jäh, als Detective Jane Rizzoli zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Bei der Autopsie entdeckt Gerichtsmedizinerin Maura Isles, dass die abgetrennte Hand einer anderen Frau gehört haben muss. Dann stirbt eine Kollegin aus Janes Team, die den Geschichtsprofessor Antony Sansone beobachtete. Auch ihr Körper ist gezeichnet. Während Jane den undurchsichtigen Professor und die Mitglieder seiner obskuren Stiftung "Mephisto" unter die Lupe nimmt und überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, findet Maura an ihrer Haustüre Blutmale ...
"Creme de la Crime!"
Autorentext
So gekonnt wie Tess Gerritsen vereint niemand erzählerische Raffinesse mit medizinischer Detailgenauigkeit und psychologischer Glaubwürdigkeit der Figuren. Bevor sie mit dem Schreiben begann, war die Autorin selbst erfolgreiche Ärztin. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Thriller »Die Chirurgin«, in dem Detective Jane Rizzoli erstmals ermittelt. Seither sind Tess Gerritsens Thriller um das Bostoner Ermittlerduo Rizzoli & Isles von den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Maine.
Klappentext
"Peccavi - ich habe gesündigt!"
Eine junge Frau wird verstümmelt aufgefunden - ihre Leiche wurde offensichtlich für ein satanisches Ritual missbraucht. Die weihnachtliche Stimmung endet jäh, als Detective Jane Rizzoli zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Bei der Autopsie entdeckt Gerichtsmedizinerin Maura Isles, dass die abgetrennte Hand einer anderen Frau gehört haben muss. Dann stirbt eine Kollegin aus Janes Team, die den Geschichtsprofessor Antony Sansone beobachtete. Auch ihr Körper ist gezeichnet. Während Jane den undurchsichtigen Professor und die Mitglieder seiner obskuren Stiftung "Mephisto" unter die Lupe nimmt und überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, findet Maura an ihrer Haustüre Blutmale ...
Zusammenfassung
Peccavi ich habe gesündigt!
Eine junge Frau wird verstümmelt aufgefunden ihre Leiche wurde offensichtlich für ein satanisches Ritual missbraucht. Die weihnachtliche Stimmung endet jäh, als Detective Jane Rizzoli zum Fundort einer weiblichen Leiche gerufen wird. Bei der Autopsie entdeckt Gerichtsmedizinerin Maura Isles, dass die abgetrennte Hand einer anderen Frau gehört haben muss. Dann stirbt eine Kollegin aus Janes Team, die den Geschichtsprofessor Antony Sansone beobachtete. Auch ihr Körper ist gezeichnet. Während Jane den undurchsichtigen Professor und die Mitglieder seiner obskuren Stiftung Mephisto unter die Lupe nimmt und überall auf eine Mauer des Schweigens trifft, findet Maura an ihrer Haustüre Blutmale
Leseprobe
Sie sahen aus wie die perfekte Familie.
Der Gedanke drte sich dem Jungen auf, als er am offenen Grab seines Vaters stand, als er dem Priester zuhrte, wie er Plattitden aus der Bibel vorlas. Nur eine kleine Gruppe hat sich an diesem warmen, drckenden Junitag versammelt, um Montague Saul die letzte Ehre zu erweisen - nicht mehr als ein Dutzend Menschen. Viele von ihnen hatte der Junge gerade erst kennengelernt. Die letzten sechs Monate hatte er im Internat verbracht, und manche dieser Leute sah er heute zum ersten Mal. Die meisten interessierten ihn nicht im Geringsten.
Nur die Familie seines Onkels - die interessierte ihn sehr wohl. Sie war es wert, dass er sich nr mit ihr beschigte.
Dr. Peter Saul hatte gro nlichkeit mit seinem verstorbenen Bruder Montague. Er war schlank, ein intellektueller Typ mit einer Brille, die ihm ein eulenhaftes Aussehen verlieh, und schtterem braunem Haar, das irgendwann unweigerlich einer Glatze weichen wrde. Seine Frau Amy hatte ein rundes, freundliches Gesicht, und sie warf ihrem fnfzehnjigen Neffen unentwegt besorgte Blicke zu, als msse sie sich beherrschen, um ihn nicht auf der Stelle an ihre Brust zu drcken. Teddy, der Sohn der beiden, war zehn Jahre alt, ein Knabe mit streichholzdnnen Armen und Beinen. Ein kleiner Klon von Peter Saul, bis hin zu der runden Gelehrtenbrille.
Und dann war da noch ihre Tochter Lily. Sechzehn Jahre alt.
Ein paar Stren hatten sich aus ihrem Pferdeschwanz gelst und klebten in der schwlen Hitze an ihren Wangen. Sie schien sich unbehaglich zu fhlen in ihrem schwarzen Kleid, und wie ein nervses Fohlen trat sie immer wieder von einem Fuauf den anderen, als wollte sie jeden Augenblick davon-rennen. Als w sie in diesem Moment berall lieber als auf diesem Friedhof, umschwirrt von ligen Fliegen.
Sie sehen so normal aus, so gewhnlich, dachte der Junge. So anders als ich. Da fing Lily pltzlich seinen Blick auf, und ein Schauer der Verwunderung berlief ihn. Des gegenseitigen Erkennens. In diesem Augenblick konnte er geradezu spren, wie ihr Blick die dunkelsten Windungen seines Gehirns durchdrang und all die geheimen Orte erforschte, die niemand sonst je zu sehen bekam. Die er nie einem Menschen offenbart hatte.
Beunruhigt wandte er den Blick ab, richtete ihn auf die anderen Menschen, die um das Grab herumstanden. Die Hausherin seines Vaters. Den Anwalt. Die beiden Nachbarn. Flchtige Bekannte, die nur gekommen waren, weil es sich so gehrte, nicht aus wirklicher Zuneigung. Sie hatten Montague Saul nur als den stillen Wissenschaftler gekannt, der vor Kurzem aus Zypern zurckgekehrt war, der sich tagaus, tagein nur mit seinen alten Bchern und Karten und irgendwelchen Tonscherben befasst hatte. In Wirklichkeit hatten sie den Mann gar nicht gekannt. So wenig wie seinen Sohn.
Endlich war die Zeremonie beendet, und die Trauerge nahmen den Jungen in die Mitte, eine Ambe aus Mitgefhl, bereit, ihn zu verschlingen. Sie versicherten ihm, wie furchtbar leid es ihnen tue, dass er seinen Vater verloren habe. Und das so bald nach ihrer Rckkehr in die Staaten.
Immerhin hast du noch deine Familie hier, die dir hilft, sagte der Geistliche.
Familie? Ja, diese Leute sind wohl meine Familie, dachte der Junge, als der kleine Teddy schchtern auf ihn zutrat, gedrt von seiner Mutter.
Du bist jetzt mein Bruder, sagte Teddy.
Tatslich?
Mom hat dein Zimmer schon fertig vorbereitet. Es ist gleich neben meinem.
Aber ich bleibe hier. Im Haus meines Vaters. Verwirrt sah Teddy seine Mutter an. Kommt er denn nicht mit zu uns?
Du kannst doch nicht ganz allein wohnen, Schatz, beeilte sich Amy Saul zu sagen. Vielleicht geft es dir ja in Purity so gut, dass du ganz bei uns bleiben willst.
Meine Schule ist in Connecticut.
Ja, aber das Schuljahr ist jetzt um. Im September kannst du natrlich wieder auf dein Internat gehen, wenn du das mchtest. Aber den Sommer ber wirst du bei uns wohnen.
Ich werde hier nicht allein sein. Meine Mutter holt mich zu sich.
Es war lange Zeit still. Amy und Peter wechselten Blicke, und der Junge konnte erraten, was sie dachten. Seine Mutter hat ihn doch schon vor langer Zeit im Stich gelassen.
Sie wird mich zu sich holen, beharrte er.
Darber reden wir spr, mein Sohn, sagte Onkel Peter mit sanfter Stimme.
In der Nacht lag der Junge wach in seinem Bett im Reihenhaus seines Vaters und lauschte dem Gemurmel der Stimmen seiner Tante und seines Onkels, die aus dem Arbeitszimmer im Erdgeschoss heraufdrangen. Es war dasselbe Zimmer, in dem Montague Saul sich in den vergangenen Monaten mit der ersetzung seiner brchigen alten Papyrusfetzen abgemht hatte. Dasselbe Zimmer, in dem er vor fnf Tagen einen Schlaganfall erlitten hatte und an seinem Schreibtisch zusammengebrochen war. Diese Leute hatten dort nichts verloren, inmitten der kostbaren Sche seines Vaters. Sie waren Eindringlinge in seinem Haus.
Er ist doch noch ein Junge, Peter. Er braucht eine Familie.
Wir knnen ihn ja wohl kaum mit Gewalt nach Purity mitschleifen, wenn er es nicht will.
Mit fnfzehn Jahren hat man in diesen Dingen keine Wahl. Die Er…