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Ran an die Arbeit!
Folge deiner Leidenschaft, dann erntest du das große Geld, das klingt nach einem tollen Rat. Aber für die meisten führt es nur zu beruflichen Fehlstarts und ständigem Job-Hopping. Denn Leidenschaft allein reicht nicht, um in einem Job glücklich zu werden. Cal Newport zeigt anhand zahlreicher Fallbeispiele und mit vielen praktischen Hinweisen den verblüffend einfachen Ausweg: Wer Zeit und Mühe darauf verwendet, in dem, was er tut, immer besser zu werden, der wird mit zunehmender Meisterschaft immer mehr Gefallen an seiner Tätigkeit finden. Das ist der beste Baustein für Zufriedenheit im Job und eine große Karriere.
Autorentext
Cal Newport schloss sein Studium der Informatik mit dem PhD. ab und ist heute als Assistenzprofessor an der Georgetown University in Washington tätig. Er betreibt den Blog Study Hacks. Decoding Patterns of Success. Dies ist sein viertes Buch.
Zusammenfassung
"Der schonungslos ehrliche Gegenentwurf zur Vielzahl der aktuellen 'Mach, was dir am besten gefällt'-Ratgeber.", Computerwoche, 10.10.2013
Leseprobe
Die Suche beginnt
Im Sommer 2010 war ich geradezu besessen von der Frage: Weshalb gelingt es manchen Menschen, ihr berufliches Glück zu finden, während es so viele andere nicht schaffen? Bei meinen Recherchen zu diesem Thema lernte ich Menschen wie Thomas kennen, deren Geschichten eine Erkenntnis in mir reifen ließen: Wenn die eigene Arbeit Spaß machen und innere Befriedigung verschaffen soll, sollte man den Rat, der Leidenschaft zu folgen, möglichst schnell vergessen!
Vermutlich fragen Sie sich jetzt, wie in aller Welt ich darauf gekommen bin, mich diesem Thema zu widmen. Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht mehr so ganz genau, aber in etwa lief das Ganze so ab: Im Sommer 2010, als ich meine künftige Besessenheit erst erahnen konnte, hatte ich eine Postdoktorandenstelle als wissenschaftlicher Assistent am MIT (Massachusetts Institute of Technology) inne. Ein Jahr zuvor hatte ich meinen Doktor in Informatik gemacht. Ich wollte Professor werden, denn schließlich ist das angesichts des MIT-Programms für Hochschulabsolventen im Prinzip die einzige Möglichkeit. Wenn ich alles richtig machte, wäre meine Professur ein lebenslanger sicherer Arbeitsplatz. Anders ausgedrückt, plante ich 2011 meine erste und möglicherweise auch letzte Jobsuche. Wenn es jemals einen richtigen Augenblick dafür gab, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was es mit Leidenschaft und Berufung auf sich hat, dann jetzt, dachte ich bei mir.
Was mich nachdrücklich beschäftigte, war die Möglichkeit, dass es letzten Endes mit meiner Professur gar nicht klappen könnte. Nicht lange nach meinem Treffen mit Thomas hatte ich ein langes Gespräch mit meinem Studienberater über meine künftige akademische Laufbahn geführt. Seine erste Frage lautete: "Wie schlecht darf eine Uni eigentlich sein, um dennoch für Sie infrage zu kommen?" Der Berufsmarkt für Akademiker ist in den USA schon immer ziemlich brutal gewesen, aber im Sommer 2010 war er härter denn je, da sich die wirtschaftliche Rezession deutlich bemerkbar machte.
Schlimmer war jedoch, dass mein Forschungsgebiet sich in den vergangenen Jahren nicht gerade als beliebt bei den Studenten herausgestellt hatte. Die letzten beiden Studenten aus meiner Gruppe, die wie ich an ihrer Dissertation gearbeitet hatten, waren dem Ruf einer Universität gefolgt - in Asien! Und zwei andere Postdoktoranden waren in der Schweiz, genauer gesagt in Lugano, und in Kanada gelandet. "Ehrlich gesagt, war die Sache mit der Professur ein einziger Stress, völlig deprimierend", hatte mir einer meiner ehemaligen Kommilitonen verraten. Da für meine Frau und mich feststand, dass wir in Amerika, nach Möglichkeit an der Ostküste, bleiben wollten, was meine Optionen erheblich einschränkte, musste ich mich der Wahrheit stellen, dass meine Laufbahn als Akademiker womöglich schon zu Ende war, noch bevor sie begonnen hatte. Mir blieb also nichts anderes übrig, als noch mal ganz von vorne anzufangen und mich zu fragen, was ich denn mit meinem Leben anfangen wollte.
So viel zu meinem persönlichen Hintergrund und zugleich dem Grund für das, was ich später als "meine Suche" bezeichnete. Die Frage, mit der ich mich befassen wollte, war klar: Wie kommt es, dass Menschen in ihrem Beruf ihr Glück finden? Ich brauchte unbedingt eine Antwort auf diese brennende Frage. In diesem Buch erfahren Sie, was ich bei meiner Suche so alles erlebt und entdeckt habe.
Wie bereits erwähnt, war ich mit meiner Suche nach einer Antwort noch nicht allzu weit gekommen, als es mir - nicht anders als Thomas - wie Schuppen von den Augen fiel: Die Binsenweisheit zum Thema Berufswahl und Karriereplanung, die da lautet: Folge deiner Leidenschaft, ist ausgemachter Blödsinn. Damit wird nämlich kein bisschen darüber ausgesagt, weshalb manche Menschen zu einem beeindruckenden Höhenflug ansetzen, doch was viel schlimmer ist: Für manche Menschen hat die ganze Sache einen richtigen Pferdefuß. Auf der Suche nach dem beruflichen Glück springen sie von einem Job in den nächs
Inhalt
Inhalt Einleitung 7 Regel 1: Folge nicht deiner Leidenschaft! 19 Kapitel 1: Die Leidenschaft des Steve Jobs 21 Kapitel 2: Leidenschaft ist ein seltenes Gut 28 Kapitel 3: Leidenschaft ist gefährlich 36 Regel 2: Sei so gut, dass alle es merken! Oder: Wie wichtig ist Kompetenz? 43 Kapitel 4: Der Vorteil von Kompetenz 45 Kapitel 5: Die Bedeutung von Karrierekapital 57 Kapitel 6: Die Karrierekapitalisten 72 Kapitel 7: Karrierekapital anhäufen 86 Regel 3: Lehnen Sie eine Beförderung ab! Oder: Selbstbestimmung ist alles 109 Kapitel 8: Das Traumjob-Elixier 111 Kapitel 9: Die erste Falle auf dem Weg zur Selbstbestimmung 119 Kapitel 10: Die zweite Falle auf dem Weg zur Selbstbestimmung 125 Kapitel 11: Den Karrierefallen aus dem Weg gehen 135 Regel 4: In kleinem Maßstab denken, aber Großes bewirken. Oder: von der Wichtigkeit einer Mission 143 Kapitel 12: Das sinnerfüllte Leben der Pardis Sabeti 145 Kapitel 13: Missionen erfordern Karrierekapital 152 Kapitel 14: Missionen erfordern auch kleine Projekte 164 Kapitel 15: Für Missionen die Werbetrommel rühren 176 Mein Fazit 189 Glossar 217 Zusammenstellung aller Karriereprofile 223 Danksagung 235 Anmerkungen 237 Register 241